<span style="min-height: 1037px;" role="main" class="body"><article class="sectbody"><h4 xmlns="">Bauwagenplätze in Bremen<br></h4><h1 xmlns="">Mehr Wagen wagen<br></h1><p class="intro" xmlns="">Die „Kulturwerkstatt Ölhafen“ sucht weiter
nach einer Brache als Platz zum Wohnen in Bremen – die Behörden prüfen
und prüfen und prüfen mögliche Optionen.<br></p><div><a target="fullImage" href="http://www.taz.de/picture/2634555/948/IMG_1108.jpeg" shape="rect" class="full picture" xmlns=""><img title="Mehrere Menschen halten ein Plakat mit der Aufschrift "Für mehr Wagenplätze"." alt="Mehrere Menschen halten ein Plakat mit der Aufschrift "Für mehr Wagenplätze"." src="http://www.taz.de/picture/2634555/624/IMG_1108.jpeg"></a><br></div><p class="caption" xmlns="">Am Wochenende haben die Bauwägler für ihr Anliegen in der Innenstadt demonstriert <span class="credit"> <img src="cid:-3032f4f3@protonmail.com" alt="index.png" class="proton-embedded"></span><br></p><p class="article first odd" xmlns="">Ein Jahr schon sucht die
„Kulturwerkstatt Ölhafen“ vergeblich eine Brache in Bremen, auf der ihre
Mitglieder in ihren Bauwägen wohnen und drumherum arbeiten können. Am
Sonntag demonstrierte sie in der Innenstadt „für mehr Wagenplätze in
Bremen und überall“. An der Kundgebung nahmen nach Angaben der
Organisator*innen rund 300 Menschen und zehn Laster teil, die von
verschiedenen Wagenplätzen angefahren kamen – aus Bremen, aber auch aus
Hamburg, Köln oder Oldenburg.<br></p><p class="article even" xmlns="">Die Initiative Ölhafen besteht
derzeit aus zehn Leuten, darunter solche, die Biologie studieren, mit
minderjährigen Geflüchteten oder als Hebamme arbeiten, Sozialarbeiterin
oder Künstler*in sind, Kinder haben oder Hunde. <a href="http://www.taz.de/!5465090/" shape="rect" target="_blank">Im
Winter standen sie längere Zeit mit ihren Fahrzeugen auf einem
Parkplatz am Hastedter Osterdeich, neben dem Netze-Museum der SWB.</a> Derzeit campieren sie neben dem Wagenplatz „Querlenker“ hinter dem
Güterbahnhof, dem mittlerweile zweitgrößten seiner Art in ganz
Deutschland.<br></p><p class="article odd" xmlns="">Dort bleiben können und wollen sie
nicht. Bislang gibt es aber auch noch keine Planungen der Stadt für
eine andere Nutzung dieser Brache. Das Grundstück sei noch nicht als
Bahngelände entwidmet, heißt es aus dem Wirtschaftsressort.<br></p><p class="article even" xmlns="">Der Initiative Ölhafen geht es
„nicht allein um ihre Wohnform“, schreibt sie in einer Presseerklärung:
Die Ölhafener wollen drumherum auch einen Ort schaffen für
„unkommerzielle Kunst-, Kultur- und Handwerker*innen-Projekte, an denen
sich jeder*r beteiligen kann“.<br></p><p class="article odd" xmlns="">Sie wollen Diskussions-, Musik-
und Filmveranstaltungen organisieren, Ausstellungen, Workshops und
Stadtteilarbeit machen, sagen sie. Und ihre Lebensform ist auch eine
politische: „Das Wagenleben schafft ein Bewusstsein für den Umgang mit
Ressourcen und ist im Vergleich zum Leben in einer Mietwohnung
ökologisch viel nachhaltiger“, argumentiert die Initiative.<br></p><p class="article even" xmlns="">„Wir nehmen das ernst“, sagte Tom
Lecke-Lopatta aus dem Bauressort schon vor Monaten und bekundete seine
Unterstützung: „Wir müssen dafür in der Stadt unbedingt Platz haben.“
Zuletzt im Gespräch waren zwei Flächen in Woltmershausen, die für die
Initiative aber beide nicht infrage kamen.<br></p><div class="article rack no6" xmlns=""><div class="first last odd sect sect_quote" id="" role="region" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml"><div class="sectbody quote obj"><p>„Das Wagenleben ist im Vergleich zur Mietwohnung ökologisch viel nachhaltiger“<br></p></div></div></div><p class="article odd" xmlns="">Die eine, weil sie zu nass und
abschüssig war, die andere, weil sie im Neustädter Hafen nahe des
Güterverkehrszentrums „ab vom Schuss“ war, wie Rosa Bergmann vom Ölhafen
sagt: „Wir sind nicht dazu bereit, auf schlecht erreichbare Flächen am
Stadtrand zu ziehen, da dies der Realisierung unseres Vorhabens, den
Platz als kulturellen Austauschs-Ort zu nutzen im Wege stehen würde.“<br></p><p class="article even" xmlns="">Am Freitag wandte sich die
Initiative mit einem offenen Brief unter anderem an die zuständigen
Behörden. „Wir werden uns das ansehen“, sagte der Sprecher des
Bauressorts. Insgesamt stellte sie eine Liste mit 16 Brachen auf, die
aus ihrer Sicht für eine temporäre oder dauerhafte Nutzung infrage
kommen – manche gehören der Stadt, andere privaten Eigentümern.<br></p><p class="article odd" xmlns="">Am besten geeignet wäre laut der
Kulturwerkstatt Ölhafen eine knapp 5.000 Quadratmeter große Fläche an
der Richard-Dunkel-Straße in der Neustadt, nahe des Flughafens, die die
Wirtschaftsförderer derzeit verwalten.<br></p><p class="article even" xmlns="">Im Wirtschaftsressort verweist
man zunächst auf die Zwischen-Zeit-Zentrale. Die unterstütze die
Wagenplatz-Initiative bei der Suche. „Es wird auch in anderen Quartieren
nach passenden Plätzen gesucht“, sagt die Sprecherin der Behörde. „Wir
nehmen uns der Sache an“, sagt der Kollege aus Bauressorts. Ob es
Flächen für eine langfristige Etablierung von Wagenburgen gebe, müsse
geprüft werden.<br></p></article></span><div><br></div><div class="protonmail_signature_block"><div class="protonmail_signature_block-user protonmail_signature_block-empty"><br></div><div class="protonmail_signature_block-proton">Sent with <a href="https://protonmail.com" target="_blank">ProtonMail</a> Secure Email.<br></div></div><div><br></div>