[Kc-orga] Soli / Gruß - AntiRep HH - Die Dritte

Jan-Hendrik Cropp jancropp at restlaufzeit.de
Tue Dec 4 09:12:01 GMT 2007


Moin zusammen,

So. Jetzt die dritte. Ich würde das Ding gerne am Ende diese Woche, am
Sonntag rausschicken. Bis dahin bitte Kritik / Ergänzugen, Stand Asides
oder Blocks (wenn wir jetzt nach dem Konsensprinzip arbeiten wollen).

Nochmal zum Sinn des Ganzen: Mir geht es mit dieser Nachricht nicht
dazum feste Bündnisstrukturen aufzubauen sondern eher ein Zeichen zu
geben und zu kommunizieren: Auch wenn es diesmal mit dem Termin dumm
gelaufen ist seid ihr willkommen auch einzuklinken.

So far,

JanSol

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Social Change not Climate Change - Klimabewegte Solidarität mit
Hamburger Antirepressions-Demo

Zeitgleich mit der Anti-Repressionsdemo in Hamburg wird vom 14.-16.
Dezember das zweite überregionale KlimaCamp-Treffen in Kassel
stattfinden. Hiermit möchten wir, einige Menschen der radikal
Klimabewegten unsere Solidarität mit den Anti-Repressionsaktivitäten in
Hamburg ausprechen. Keiner der sozialen Kämpfe kann isoliert betrachtet
werden.

Radikale Klimabewegung als praktische Antirepression.

Klimawandel als vorrangiger Effekt der sog. Industriestaaten spitzt jene
sozialen Konflikte zu, auf die diese Länder mit dem Konzept des modernen
Sicherheitsstaats reagieren. Der (ökologische) Imperialismus der
sogenannten entwickelten Welt zerstört schon heute die Lebensgrundlage
von Millionen von Menschen in den Ländern des Südens, der Klimawandel
als indirekter Effekt hat dort daher noch verschärfende Folgen. Die
Opfer dieser ökologischen, sozialen und ökonomischen Katastrophe sind
Flüchtlinge, die hier als Täter_innen oder Eindringlinge denunziert
werden. Sie dienen als Legitimationsgrundlage, die Festung Europa und
den repessiven Sicherheitsstaat weiter auszubauen.

Auch ist nicht abzusehen welche Repressionsmechanismen sich die
Herrschenden einfallen lassen, sobald das Klimachaos auch unsere Breiten
erreicht. Je länger emanzipatorische Antworten ausbleiben, desto
wahrscheinlicher wird es, dass autoritäre, systemkontrollierende
Mechanismen widerspruchslos installiert werden. Staatsgesteuertem
Katastrophismus müssen besonnene und radikale, aber vor allem
herrschaftskritische Praktiken entgegen gesetzt werden, deren Inhalte
breit debattiert werden müssen.

Solidarische Praxis.

Klimawandel ist nicht das Problem, sondern ein Symptom des herrschenden
Systems. Doch gerade die tiefgreifende, globale Dimension der Thematik
macht eine linksradikale, aber spektrenübergreifende Beschäftigung mit
den Thema besonders notwendig. In diesem Sinne muss Solidarität
praktisch werden. Genauso wie viele Klimabewegte Mitte Dezember in
Person oder mindestens in Gedanken auch in Hamburg sein werden, hoffen
wir, dass sich auch die autonomen Antirepressions-Zusammenhänge in
Zukunft in den KlimaCamp-Prozess einklinken.

In diesem Sinne,
Social Change not Climate Change,

Einige Klima-Campist at s

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