[Kc-orga] Anfrage: [Fwd: Re: Wann ist noch mal das BUKO-Vorbereitungstreffen?]

[Alexis J. Passadakis]

Liebe Leute,

hier eine Anfrage. Habe es noch nicht genau gelesen...sollten wir mal
drüber sprechen.

Grüße,
A.

-------- Original-Nachricht --------
Betreff: 	Re: Wann ist noch mal das BUKO-Vorbereitungstreffen?
Datum: 	Fri, 23 Nov 2007 19:38:43 +0100 (CET)
Von: 	Susanne Schaefer <Susanne.Schaefer-2 at ruhr-uni-bochum.de>
Organisation: 	Ruhr Universitaet Bochum
An: 	Alexis J. Passadakis <passadakis at gmx.net>



Hallo Alexis,

das nächste bundesweite Treffen zur BUKO 31 - Vorbereitung findet am 30.11.
bis zum 2.12. im Sozialen Zentrum, Rottstr. 31, Bochum statt. Beginn am
Freitag so ab 18.00/19.00 Uhr natürlich mit leckerer veganer Vokü. Akademische
Viertelstunde plus sonstiges zu spät kommen, eingerechnet.

Einige aus der lokalen bzw. regionalen Vorbereitungsgruppen wollten
beziehungsweisen sollten bereits angefragt haben:

Ob die AktivistInnen und Du, die das Klimacamp vorbereiten, den BUKO 31 für
ihre Vernetzung und Vorbereitung miteinbeziehen möchten. Und/Oder einige
Workshops zur Mobilisierung für das Klimacamp auf der BUKO 31 stattfinden
lassen.
Ein Workshop könnte z.B. unter dem Schwerpunkt "Klima und soziale
Gerechtigkeit" stattfinden.

Auf dem MC Planet war ich erstaunt, dass so viele Veranstaltungen in die
Richtung gingen: Ökologie, Klimaschutz könnten bis zum Jahr 2015 erreicht
werden und "still und heimlich" die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit
ausgeklammert wurde. Ganz im Tenor des allseits belieben Mottos und der Agenda
2010 "Der Gürtel soll noch enger geschnallt werden."

Hingegen denke ich, das Klima- und Umweltschutz nur erreicht werden können,
wenn:
1) der Armut von ca. 70% der Weltbevölkerung entgegengetreten wird. Also
Essen, Wasser und Unterkünfte sind ein muss. Die Gesundheit der Menschen
geschützt wird.

2) Bildung frei zugänglich wird (entsprechend dem UN-Sozialpakt im Rahmen der
UN-Menschenrechtscharta)

3) entsprechende umweltpoltische Technologien den Menschen zu Verfügung
gestellt werden. Es muss nicht zwangläufig der Fall sein, dass die Regionen
der Dritten Welt die gleichen industriellen Entwicklungen Europas durchlaufen
müssen. (Im übrigen eine These Stalins, der behauptete, die Staaten in Afrika
und Südamerika müssten die gleiche industrielle Entwicklung vollziehen.)

4) Ist die entsprechende Entwicklung von der Bevölkerung in der jeweiligen
Region überhaupt erwünscht? Ist der Fortschrittsglaube nicht eher eine
eurozentristische? Vielleicht werden eher archaische Lebensweisen bevorzugt?


Nun zum umweltpolitischen Teil bzgl. der Klimafrage:

1) begründet wird zu Zeit der Klimawandel mit dem Zuwachs und bereits über
Jahre hinweg stattgefundenen CO 2-Ausstoßes durch Fahrzeuge, Kohlekraftwerke,
Flugzeuge. Ein wenig verkürtzt, oder?
2) Nur unter vorbehaltener Hand wurde die Reduzierung der Wälder durch
verstärkte Viehzucht und die dadurch nicht stattfindene Aufforstung dieser
Wälder thematisiert.
3) Thematisiert wurde auch nicht der stetige Klimawandel über die Jahrtausende
hinweg, die nun in einem Artikel des Stern angeführt wurde. Leider wurde mir
auch nur von diesem Artikel erzählt und ich konnte selbst kein Blick darauf
werfen.

Daraus folgt, das dieses Konzept der Thematisierung des Klimawandels noch auf
schwachen Füßen steht und mit mehr Faktoren begründet werden sollten.
Ebenfalls muß aufgepasst werden, dass die Agitation gegen Kohlekraftwerke
nicht zu Gunsten von Atomkraftwerken und zu Ungunsten der Thematisierung von
sozialer Gerechtigkeit verläuft. Hier stimme ich Deinem zugesendeten Artikel
zu. Den ich sehr schön fand. Ebenfalls das ohne die Anerkennung des Problems
durch die Gruppen und Einzelpersonen die Kampagne ins Lehre läuft.

Im Anhang sende ich Dir die offizielle Einladung und falls Dir noch Leute
einfallen, die zu den erwähnten Themen "Entdemokratisierung bzw.
Redemokratisierung", Migration, 1968, Klima, Antimilitärisierung, und  und...,
ebenfalls arbeiten, bitte ich Dich sie einfach einzuladen.

LG,

susa




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