[Kc-orga] Soligruß Hamburg
Daniel und Nemo
littleblacknemo at yahoo.de
Fri Nov 23 13:38:47 GMT 2007
Hallo,
Markus hat einiges formuliert, ich hab einige Sätze nochmal komplett
umgebaut, teilweise weil ich mit den Begriffshantierungen nicht
zufrieden bin. Wo ne Erläuterung drunter steht, ist es mir relativ
wichtig, alles andere sind nur Vorschläge, die ich nicht so wichtig finde.
Ansonsten finde ich den Text gut. Danke, Jan.
Liebe Grüße,
Mone
Jan-Hendrik schrieb:
>
>
> Der Klimawandel als globaler Rassismus spitzt jene sozialen Konflikte zu
> auf die der Sicherheitsstaat die Antwort ist.
Klimawandel als vorrangiger Effekt der sog. Industriestaaten spitzt jene
sozialen Konflikte zu, auf die diese Länder mit dem Konzept des modernen
Sicherheitsstaats reagieren.
*Erklärung*: Klimawandel nun in einen direkten rassistischen Kontext zu
projezieren finde ich problematisch. Klimawandel wird hier insgesamt mit
einer Intention aufgeladen, die er nie haben wird.
> Der Klimawandel zerstört
> schon heute die Lebensgrundlage von Millionen von Menschen weltweit. Die
> Opfer dieses ökologischen Imperialismus werden als Flüchtlinge zu Tätern
> denunziert und dienen als Legitimationsgrundlage für die Festung Europe
> und repressiver Sicherheitsstaat.
Der (ökologische) Imperialismus der sogenannten entwickelten Welt
zerstört schon heute die Lebensgrundlage von Millionen von Menschen in
den Ländern des Südens, der Klimawandel als indirekter Effekt hat dort
daher noch verschärfende Folgen. Die Opfer dieser ökologischen, sozialen
und ökonomischen Katastrophe sind Flüchtlinge, die hier als Täter_innen
oder Eindringlinge denunziert werden. Sie dienen als
Legitimationsgrundlage, die Festung Europa und den repessiven
Sicherheitsstaat weiter auszubauen.
*Erläuterung*: Klimawandel an sich ist nicht imperialistisch, zudem
finde ich die Betrachtung zu monokausal. Ansonsten siehe oben. Habe die
Sätze verkürzt.
> Auch ist nicht abzusehen welche
> Repressionsmechanismen sich die Herrschenden einfallen lassen, sobald
> das Klimachaos auch unsere Breiten erreicht. Desto länger
> emanzipatorische Antworten ausbleiben desto wahrscheinlicher wird es
> sein, dass autoritäre, systemstabilisiernde Mechanismen als Lösung, aus
> Mangel an Alternativen, akzeptiert werden.
Je länger emanzipatorische Antworten ausbleiben, desto wahrscheinlicher
wird es, dass autoritäre, systemkontrollierende Mechanismen
widerspruchslos installiert werden.
> Staatsgesteuertem
> Katastophismus muss besonnene und radikale Praxis entgegen gesetzt
> werden und debattiert werden welche Formen diese herrschaftskritische
> Praxis annehmen kann.
>
Staatsgesteuertem Katastrophismus müssen besonnene und radikale, aber
vor allem herrschaftskritische Praktiken entgegen gesetzt werden, deren
Inhalte breit debattiert werden muss.
*Erläuterung*: mir ist wichtig, dass es hier um PraktikEN geht, nicht um
eine hegemonielle Praxis.
> Solidarische Praxis.
>
> Klimawandel ist nicht das Problem, sondern ein Symptom des herrschenden
> Systems. Doch gerade die tiefgreifende, globale Dimension der Thematik
> macht eine linksradikale aber spektrenübergreifende Beschäftigung mit
> den Thema besonders notwendig. In diesem Sinne muss Solidarität
> praktisch werden. Genauso wie viele Klimabewegte Mitte Dezember in
> Person oder mindestens in Gedanken auch in Hamburg sind, hoffen wir,
> dass sich auch die autonomen Antirepressions-Zusammenhänge in Zukunft in
> den KlimaCamp-Prozess einklinken werden.
>
Genauso wie viele Klimabewegte Mitte Dezember in Person oder mindestens
in Gedanken auch in Hamburg sein werden, hoffen wir, dass sich auch die
autonomen Antirepressions-Zusammenhänge in Zukunft in den
KlimaCamp-Prozess einklinken
> In diesem Sinne,
> Social Change not Climate Change,
>
> Einige Klima-Campist at s
>
>
More information about the kc-orga
mailing list