[Kc-orga] Vereinnahmung in der taz von Perspektiventagen-Orgacrew

marcus marcus at reflect-online.org
Do Jan 17 02:43:22 GMT 2008


lieber jan,

liebe anderen klimacämpfer_innen.

ich habe dem taz redakteur gesagt das _ich_ es gut fände wenn die 
entscheidung ob es ein mehrsäulencamp oder ein klimacamp (oder was ganz 
anderes) im nächsten jahr unter anderem gibt _hoffentlich_ auf den 
perspektiventagen entscheidet. ja, entscheidet. weil ich es besser finde 
auf einem grossen spektrenübergreifendem treffen mögliche gemeinsame 
wege zu entscheiden von denen wir alle hoffe das möglichst viele 
"mitkommen" bzw. "mitmachen" als auf einem kleineren anderen treffen.

eine vereinnahmung kann ich darin nicht erkennen. und ob die 
entscheidung dort gefällt wird ist auch kein unsinn wie alexis schreibt 
sondern war eben ein wunsch, eine meinung, eine hoffnung meinerseits.

aber wünschen, meinen, hoffen können wir alle zum glück noch vieles.

so frei sind wir menschen in dieser welt und in diesem land noch.

oder?

mit solidarischem gruss
marcus




Jan-Hendrik Cropp schrieb:
> Moin zusammen,
> 
> Auf einem morgen in der taz erscheinenden Artikel zu den 
> Perpektiventagen wird auch das KlimaCamp erwähnt. Und 
> teilweise von der Perspektiventagen-Crew vor der Presse 
> vereinnahmt. Ich halte das für politisch untragbar und 
> eine ziemlich unsolidarische Aktion einzelner 
> Bewegungslenker. Im Artikel heißt es im ersten Abschnitt:
> 
> "Die Frage, mit welchem Thema sich der Schwung der 
> G-8-Proteste verstetigen lässt, beschäftigt die linke 
> Szene seit längerem. Auf den am Donnerstag beginnenden 
> Perspektiventagen steht eine Antwort zur Diskussion - ein 
> Klimacamp im Sommer, auf dem Experten, Gruppen und 
> Initiativen die Folgen des Klimawandels diskutieren. "Die 
> Entscheidung über die genaue Ausrichtung des Camps wird 
> während des Treffens fallen", sagt Marcus Grätsch, 
> Mitorganisator der Perspektiventage."
> 
> http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/ein-klimacamp-als-g-8-revival/?src=SZ&cHash=9689466cc2
> 
> Aha. Jetzt wissen wirs. Die Perpektiventagen als zentrale 
> Entscheidungsinstanz. Und nicht die 
> KlimaCamp-Vorbereitungsgruppe. "Das Camp". Es kann also 
> nur _ein_ Camp im nächsten Sommer geben. Als hätte es die 
> Diskussion um mehrere Camps nie gegeben. Als wäre die 
> Mehr-Säulen-Idee nicht vielen und besonders den 
> KlimaCampern sauer aufgestoßen. Und oben drauf wurde beim 
> letzten Treffen beschlossen das niemand für das 
> "KlimaCamp" sprechen kann. Wenn Herr Marcus Grätsch als 
> Privatperson seinen Saft zur Camping-Frage abgeben möchte, 
> dann kann er das gerne tun. Aber nicht in dieser 
> vereinnehmdenden Art und Weise ohne jegliche Rücksprache 
> mit Menschen aus der KlimaCamp-Orgagruppe.
> 
> Was tun?
> 
> Ich würde und werde womöglich einen Kommentar unter den 
> Online-Artikel der taz schreiben. Zweitens eine saftige 
> Mail an die Perpektiventagen / Camping07-Mailingliste und 
> drittens vielleicht sogar ein offenes Dementi an z.B. die 
> taz selbst. Was haltet ihr davon?
> 
> Mit säuerlichen Grüßen aus Schweden,
> 
> Jan
> 
> P.S.: Und ich hoffte schon die Perpektiventage wären 
> endlich mal keine Bewegungslenker-Veranstaltung und gäben 
> Raum für kritische Reflektionen statt Werbetrommelei für 
> ein "G8-Revival" wie im Artikel beschrieben.
>