[Kc-orga] zur lage in hanau

Daniel und Nemo littleblacknemo at yahoo.de
Fr Mär 14 09:04:28 GMT 2008


hallo hannah, hallo leute, hallo liste.

nicht dass es noch sonderlich relevant wäre, was ich schreibe, aber 
dennoch dazu: ich glaube, die bi ist nicht die einzige gruppe, die sich 
nicht integriert fühlt. zudem glaube ich ebenso wenig, dass die bi 
später als alle anderen informiert worden sind: daniel befindet/befand 
sich doch auf der liste, dass es früher hätte geschehen sollen, keine 
frage, aber darüber hätten sich auch alle gefreut. aber was soll´s dass 
das treffen in kassel für jenes wochenende geplant war, war seit 
meuchefitz bekannt, nur eben der ort nicht. ich weiss nicht was adolf 
und ursel auf den treffen mit der bi verzspft haben, aber dass zumindest 
die beiden die bi dabei haben und sie deshalb auch aufs treffen 
eingeladen haben kann ich mir ziemlich gut vorstellen. was also ist der 
wahre grund für diesen unmut?

es ist klar, dass bei dezentral organisierten prozessen, die 
herausstellung einer bestimmten gruppe nicht so funktioniert, zudem 
fände ich es vom ansatz her problematisch, wenn die bi eine 
sonderstellung im prozess erhalten hätte, die ihre macht daraus zieht, 
zu sagen: "ihr wollt doch was von uns, also seid doch lieb und nett, 
sonst machen wir auf bockig und entziehen euch unsere sympathie." auf 
der beziehungsebene nennt mensch sowas glaube ich "emotionale 
erpressung. das ist eine machtposition die sich nicht mal die 
(vermeintlichen) vertreter_innen von "den ngos" für ihre gruppen 
herausgenommen haben. das nebeneinander vieler verschiedener gruppen und 
individuen war ja eigentlich das ziel und von allen wurde der wille zur 
integration in diesen dezentralen prozess erwartet, warum also nicht von 
der bi.

und ich also denke, dass es an der integration der bi nicht wirklich 
gelegen hat. was ich vermute ist, dass die gründe vorgeschoben sind. 
dass den leuten von der bi das kasperletheater zu albern ist, dass da in 
frankfurt anscheinend stattfand und die bi nun für formale gründe sucht, 
um mit dem klimacampprozess zu brechen.

ich denke es wäre ehrlicher, die bi, sofern die immer aus einem munde 
sprechen, würde sagen: tut uns leid, aber mit eurem deppen-prozess 
wollen wir nicht dabei sein oder uns ist das anliegen so wichtig, da 
mitzumischen. der kontakt wurde ja gemacht, also warum schaffen sie es 
nicht sich zu integrieren, das wäre meine frage und warum können sie das 
nicht direkt artikulieren, was sie stört? in der vergangenen woche sind 
so viele leute deshalb ausgestiegen, weil sie fanden, sich im prozess 
nicht wieder gefunden, statt auf "uns", die vorbereitung, wen auch 
immer, nicht gut zu sprechen zu sein... entweder ich finde das anliegen 
gut oder nicht und wenn ersteres, dann versuche ich den prozess mit zu 
gestalten. es wäre auch ligitim, dass die bi sagen täte, ähm - moment, 
mit dem bodensatz an leuten, die nach dem knall noch über sind, haben 
wir zu wenig gemeinsamkeiten, weshalb es keine kooperation geben wird, 
aber bitte macht halt mal, statt hier eine konfrontation aufzubauen.

ich weiss, dass es dir, hannah. nichts hilft, nun prellbock zu spielen, 
und das abzubekommen, aber du hast ja dich mit deiner eigenen meinung 
sehr hinterm berg gehalten. mich würde es  interessieren, was du in 
bezug auf die bi darüber denkst, v.a. weil ich nicht auf dem treffen 
dabei war, um einen eigenen eindruck zu haben.

ein großteil meiner "analyse" sind mutmaßungen und ich will klar 
stellen, dass ich es wirklich toll fände, würde ich mich im prozess noch 
stark engagieren, wenn die bi an der vorbereitung des klimacamps 
beteiligt wäre, sich beteiligen würde, aber eben als ein mosaikteilchen 
von vielen, die was zu diesem camp beitragen und nicht in einer 
super-sonder-wichtig-rolle. aber in der jetzigen situation ist das, wie 
alles andere, wohl eher "wishful thinking".

Liebe Grüße,

Mone
Hannah Neu schrieb:
> hallo!
>
> ich dachte mir, es ist sicher wichtig für alle, die weiter für hanau planen, zu wissen, dass die bürgerinitiative im moment gar nicht gut zu sprechen ist auf die klimacamp-gruppe. ich habe am sonntag zwei mails von daniel aus der bi bekommen. es ging v.a. darum, dass die bi nicht oder nicht rechtzeitig zu dem treffen in frankfurt eingeladen wurde und sich generell nicht gerade sehr integriert fühlt. es wurde angekündigt, dass sie inzwischen für den august selbst schon verschiedene dinge planen und es gar nicht begrüßen würden, wenn ihre arbeit durch das camp in irgendeiner form erschwert würde. ich persönlich halte es für sehr problematisch, wenn es nicht möglich ist, mit den lokalen gruppen gut zusammenzuarbeiten und denke, es wäre wichtig, dass sich jemand mit den leuten in verbindung setzt. ursprünglich wollte adolf sich bei der bi melden, jetzt müsstet ihr da - sofern ihr das wollt - jemand neues finden.
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> viele grüße,
> hannah
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